Am 22. September ist die
2. Tag-und-Nachgleiche in diesem Jahr und genau um
15.30 Uhr geht die Sonne in das Sternzeichen Waage über. Tag und Nacht sind im Gleichgewicht, sind gleich lang. Doch dieses Mal wissen wir dass es "abwärts" geht. Die Tage werden immer kürzer, die Nächte immer länger. Im März geht es "aufwärts" der Frühling und der Sommer liegen vor uns. Das Licht wird immer mehr Raum einnehmen, während die Dunkelheit zurücktritt.
Doch nun stehen wir vor der dunklen Jahreszeit und noch immer schlummert in vielen von uns die diffuse Angst vor dieser Zeit. Obwohl wir in unserem Land doch heute keine Sorge mehr haben müssen zu erfrieren oder zu verhungern.
Und so frage ich mich, warum sind so viele Menschen immer wieder traurig, dass der Sommer zu Ende geht? Habe sogar richtiggehend Angst vor dem Winter? Ist das wirklich noch die Ur-Angst aus alter Zeit? Oder ist es eine andere Angst? Zur Ruhe zu kommen und dadurch auch zum Nachdenken? Über das eigene Leben? Über das Glücklichsein? Über die Liebe? Über die Einsamkeit? Uber das Sterben und den unwiderruflichen Tod, den uns jedes Jahr die Natur aufzeigt?
Und dabei wird oft der wunderschöne Herbst, der ja schließlich noch vor dem Winter liegt, nicht beachtet. Die herrlich bunten Blätter an den Bäumen und Büschen. Das warme goldene Licht, welches die Sonnenstrahlen jetzt in besonderem Maße hervorbringen. Alles hat seine Zeit. Auch unser Leben geht irgendwann zu Ende und das wird uns gerade in dieser Zeit wieder bewusst. Noch haben wir Zeit, denn die Herbst-Tag-und-Nachgleiche ist vergleichbar mit dem Abend, mit dem Sonnenuntergang. Erst in 6 1/2 Wochen ist Samhain - die Nacht. Die Ehrung der Dunkelheit und der Schatten. Das Fest für die Verstorbenen. Für die Ahnen und für den Tod! So wird das Leben im Frühjahr und Sommer gefeierert und das Sterben und der Tod im Herbst und Winter. Alles gehört zusammen - alles ist Eins.
Ich weiß nicht, wie es euch damit geht, aber mir hilft es immer wieder zu wissen, dass alles ein ewiger Kreislauf ist. Und es niemals etwas nützt, wenn wir das Wissen darum verdrängen. Und sich allzuviel Gedanken zu machen, was wollen kommen mag oder auch nicht...? Hilft sowieso nichts, rein garnichts! Also kommen wir wieder einmal zurück zur alten und doch immer wieder neuen Erkenntnis ....
JETZT!
JETZT ZU LEBEN!
Und niemals vergessen DANKBARKEIT UND FREUDE zu fühlen
und jeden TAG ZU LEBEN!
Denn das Herbst-Jahreskreisfest ist vor allen Dingen
EIN FEST DER DANKBARKEIT
EIN FEST DER ERNTE VON DIESEM JAHR
Hierzu könnt ihr euch das September Monats-Channling vom
Engel der Dankbarkeit
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Sabine (Sonntag, 20 September 2020 12:00)
Liebe Jutta, wie passend und einfühlsam Du das doch wieder formuliert hast. Deine Qualität...
Ich denke, dass in uns allen diese Urangst alter Leben und Zeiten wohnt, als der Existenzerhalt noch der Kampf ums nackte Überleben war. Und wie schön, dass wir uns heute bewusst machen dürfen, dass keiner im Winter sterben muss, wir uns aber mit inneren Themen auseinandersetzen dürfen, um dann kraftvoller weitergehen zu dürfen und dass dies auch dazugehört.
Viele liebe Grüße von Sabine
Brigitte (Sonntag, 20 September 2020 20:12)
Liebste Jutta, vielen Dank für deinen Hinweis auf diesen besonderen Tag. Die Natur ist so wundervoll und ich bin dankbar in einer Region zu leben, wo die Jahreszeiten so intensiv erlebbar sind.